Sonntag, 6. Mai 2012

Apsan Mountain Daegu

04.05.2012

Am Freitag haben Nadine, Philip und ich den Apsan bestiegen. Ok bestiegen ist übertrieben, den wir haben die Seilbahn genommen, die jeweils alle 10-20 Minuten fährt. Das heisst: man weiss nicht genau wann sie fährt und kommt sehr auf die Laune der Seilbahnbetreiber an, wann die nächste Fahrt statt findet. Die Seilbahn sah ein bischen altersschwach aus. Überall hat die Konstruktion gerostet und die Farbe ist überall abgeblättert. Aber das hat uns nicht abgehalten die Gondel zu betreten. Anders als bei Schweizer Konstruktionen, kippte die Bahn auf die Seite mit mehr Leuten und so versuchten wir das Gefährt durch verteiltes Stehen ein wenig aus zu balancieren. Oben angekommen wanderten wir ein wenig den Wanderwegen entlang  und machten immer wieder Fotos von unserer Stadt. Die Seilbahn liegt übrigens nur ca. 15 Minuten mit dem Taxi (bei wenig Verkehr) von unserer Uni entfernt. Daegu ist um einiges grösser als ich es mir vorgestellt habe und ein Foto hat nicht gereicht um die gesamte Stadt einzufangen. Irgendwo müssen diese 2.5 Millionen Menschen ja auch wohnen. Lustig war die Wanderausrüstung von einigen jungen Koreanerinnen, den anders als bei der letzten Wanderung waren wir hier nicht die Jüngsten und so trafen wir immer wieder auf junge Pärchen, bei denen der weibliche Part mit Higheels mit 10-30 cm Absätzen herumstolperten. Es war schon nicht so eine Anspruchsvolle Wanderroute, aber Higheels waren definitiv das falsche Schuhwerk für diese Umgebung. "Schönheit muss leiden" mehr kann man dazu nicht sagen...

Das schöne an Daegu (wenigstens in dieser Jahreszeit, im Sommer heizt sich deshalb die Stadt auf bis zu 40 Grad) ist, dass die Stadt in einem Kessel aus Gebirgen liegt. So braucht man nicht mehr als 20 Minuten und man ist in der Natur. Von oben konnte man aber auch gut sehen, wie schlecht die Luftqualität ist. den obwohl der Himmel wolkenlos war, war die Sicht getübt durch einen gelben Nebel der über der Stadt (in Richtung Gebirge war die Sicht besser) lag. Das erklärt auch, weshalb viele Koreaner Masken tragen. Erstens wegen dem Smog und zweitens wegen dem dem gelben Wind aus China. Dieser Wind ist sehr schlecht für die Atemwege weil er nicht nur Sand sondern auch verschiedene Schwermetalle der Chinesischen Industriestädte nach Korea weht.
















Nachdem wir wieder (heil) im Tal angekommen sind, haben wir noch einen kleinen See in Daegu besucht und die Abendstimmung am Wasser genossen... Es war als wäre ich Zuhause am Bodensee.... :-)






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