27.04.2012
Am Freitag sind wir mit dem KTX, dem Hochgeschindikeitszug in Korea (Höchstgeschwindigkeit 360 km/h) von Deagu nach Seoul gefahren. Die Strecke bewältigt der KTX in knapp einer Stunde wobei der Bus ca. vier Stunden benötigt. Wir fuhren leider nicht direkt sondern hatten zwei Stopps, dafür zahlten wir nur den halben Preis.
Nach der Ankunft im Hostel, es war um einges besser als das letzte Mal als wir in Seoul waren gingen wir zuerst mal etwas essen. Unser Hostel war in Itaewon einem Viertel das für sein internationales Publikum und Essen berühmt ist. Hier haben sich die meisten Ausländer nieder gelassen und es wird auch das "Globale Dorf genannt". In dieser Gegend sind die Koreaner in der Minderzahl aber man sieht alle möglichen Nationan aufe einem Haufen. Die meisten sprechen hier perfekt English (was ich überhaupt nicht gewohnt bin von Korea).
Ok ich muss zugeben, ich hab es nicht geglaubt, das wir hier wirklich etwas gutes aus Europa finden, aber ich musste mich dann vom Gegenteil überzeugen lassen. Wir suchten uns ein italienisches Restaurant aus und wurden nicht entäuscht... Es wurde frisches, noch warmes Foccia-Brot serviert, was mich schon gewundert hat... Es hat dann auch so gut geschmekt, das wir noch einmal nachbestellen mussten. Wir wussten ja nicht, das die Pasta und die Pizzen die wir bestellt hatten genau so gut schmecken... Aber das taten sie in der Tat und wir waren für eine kurze Zeit im siebten Himmel der Genüsse. Das erste mal, das ich Korea frischen Basilikum und bekommen habe... Es hat wirklich nach Italien geschmeckt... oder vieleicht, bin ich geschmacklich einfach so abgestumpft vom koreanischen Essen, dass ich alles was anderst als koreanisches schmekt automatisch als extrem gutes europäisches Essen definiere...
Ist eigentlich auch egal... Es war einfach ein Traum und alle die vorher schlechte Laune hatten, traten mit einem Lächeln im Gesicht auf die Strasse... Wir haben sogar darüber diskutiert, ob wir auch morgen wieder am selben Ort essen sollen, was wir aber dann doch nicht gemacht haben... Ich und Philip bekamen von Nadine dann noch die Erlaubnis kurz unsere kurzen Hosen durch längere, wärmere zu tauschen fürs Konzert am Abend, den wir befürchteten, das es noch kälter wird... (sie war für unser Timemanagement zuständig und das wir nicht zu spät ans Konzert kommen)...
Ausgerüstet mit wärmeren Klamotten gingen wir auf den Weg zum Lady Gaga Konzert... Schon in unserem Hostel herrschte Gaga Stimmung, den wir hatten einige Mitbewohner, die sich extra für Frau Gaga hübsch gemacht hatten... Wir fragten uns zuerst ob irgendwo noch eine Bad-Taste Party statt fand am selben Tag, aber eigentlich lag es ja auf der Hand wenn man ein Konzert von Frau "Bad-Taste" höchst persönlich besucht, das man damit rechnen, dass man auf einige schräge Gestalten stossen wird.
Wie ich schon in Oster-Blog geschrieben habe, wurde das Konzert von christlichen Glaubensgemeinschaften scharf kritisiert und es wurde von Gaga verlangt, das Konzert ab zu sagen (so viel ich weiss, wurde auch in den heimischen Medien darüber berichtet)...
Diverse Gruppierungen warfen Frau Gaga vor die koreanische Jugend zu verderben und falsche Werte bezüglich Sexualität in der koreanischen Gesellschaft zu verbreiten. Zudem wurde ihre pro homosexuelle Einstellung von christlichen Organisationen scharf kritisiert... und so liessen es sich einzelne christliche Aktivisten nicht nehmen die Konzertbesucher vor dem Eingang mit ihrer Meinung über Gaga zu konfrontieren. Mit Plakaten und scharfen Äusserungen versuchten sie die Besucher auf den rechten Weg zu führen.
Das ganze wurde von vielen Besuchern belächelt und einige machten zum Spass auch noch Fotos mit den radikalen Missionaren...
Obwohl die christlichen Fundamentalisten bei den Fands auf taube Ohren stiessen, fanden sie aber bei der Koreanischen Regierung Gehör, welche das Konzert als schädlich für die Koreanische Jugend einstuffte und eine scharfe Alterskontrolle einführte... Der Eintritt wurde schlussendlich von 12 Jahren auf 18 Jahre angehoben... (In den europäischen Ländern gibt es diese Altersbeschränkung nicht... Vieleicht ist das English unserer Politiker einfach zu schlecht, um die schändlichen Texte richtig interpretieren zu können... Ich hoffe jetzt einfach, das unsere Jugend die Texte auch nicht versteht... sonst heisst es für alle: "ab ins Fegefeuer"!!! Eigentlich ist das ganze ein Witz... den die schändlichen Lieder von Frau Gaga's hört man in Korea sogar in den Einkaufszentern und in der Strasse und das völlig unzensiert... ich habe auch noch keine Alterskontrolleure in den Strassen gesehen, welche Minderjährigen die Ohren zuhalten oder Jugentlichen Ohrenstöpsel verpassen...
Ok. genug gelästert...
Nach der Altskontrolle durften wir dann endlich ins Gelände... zuerst aber hatte ich noch die Gelegenheit ein Foto von der Toilette zu schiessen. Man beachte, das die Schlage vor dem Frauenklo ca. drei mal so lang war, wie auf dem Foto ersichtlich... Und beim Männerklo konnte man direkt ohne zu warten eintreten. Ich denke in der Schweiz hätten viele Frauen für einige Minuten ihr angeborenes Geschlecht vergessen und hätten einfach mal kurz das Männerklo benutzt... Nicht so in Korea hier herrschen noch geregelte Sitten (ja und das, man sehe und staune auch an einem sittenwidrigen Lady Gaga Konzert)...
Nach dem wir uns noch einige ungeniesbare Hotdogs gekauft haben sind wir dann endlich ins Olympiastadion gegangen und haben unsere Plätze gesucht...
Lady Gaga???? Werden sich jetzt meine Freunde fragen... Ja das hab ich mich auch gefragt... oder frage ich mich immer noch... Ich mag weder ihre Musik noch finde ich sie als Entertainerin wirlich gut... (Sorry an meine Begleiter: Nadine, Philip, Tanja, Sonila, Vera, Marion, Berkay, Ina und Dahae)... Ich wurde nach ein paar Bierchen gefragt, ob ich auch mit ans Lady Gaga Konzert gehen will... Und nach einigen "Neins" von meiner Seite und dem einen oder anderen Bier später entschied ich mich zusammen mit Simonas (ja, der war nich in der Aufzählung), das wir auch mitkommen... Am nächsten Tag waren die Tickets bestellt und ich musste nur noch das Geld abliefern... So habe ich mich für den Besuch bei Frau Gaga entschieden....
Ich hoffe ich habe jetzt niemandem das Herz gebrochen... Sorry aber die Musik ist wirklich meins...
Das Konzert startete mit einem riesen Geblinke der pinken, gelben, blauen usw.. farbenen Blinklichter, die am Eingang verkauft worden sind.... Dann ritt Lady Gaga bei lauter Musik auf einem schwarzen Hengst auf die Bühne... (Ich hoffe die haben dem armen Tier vorher die Ohren abgeschnitten oder zugeklebt, damit es nicht erschak dem riesen Krach).
Ich spreche hier immer von Konzert... da die Musikqualität aber ziemlich mies war... muss ich hier eher von einer Show sprechen... den bei einem Konzert steht meiner Meinung nach die Musik im Mittelpunkt und nicht eine durchgeknallte halbnackte Sängerin, die in Begleitung von Musik im Minutentakt ihre Kostüme wechselt... Ok. wenn man das will sollte man auch nicht unbedingt ein Lady Gaga Konzert besuchen...
Ich muss zwar zugeben, das Frau Gaga eine gute Stimme hat, die man auch zwei mal hören konnte, und zwar genau solange, bis der Techno-Bass wieder einsetzte und sich die ganze Musik überschlug... da die ganze Technik einfach nicht auf die Grösse des Stadions angepasst worden ist...
Am Anfang hat sie ein wenig über die Koreanische Regierung gelästert, die das Alter auf 18 herauf gesetzt hatte... Dann kam ein skuriles Outfit nach dem andern, begleitet mit den vom Radio her bekannten Liedern... und da es das Eröffnungskonzert war, hatte sie mit dem umziehen ihrer Kostüme noch ein wenig mühe (ich hoffe mal das wird noch besser)... den meistens war sie nur während der Hälfte ihrer Songs auf der Bühne sichtbar... Ich weiss halt auch nicht wie man "live" weiter singen kann, wenn man sich gerade ein Kostüm über den Kopf zieht... "obwohl ich ihr natürlich nicht unterstellen will, das ihr Gesang ab Band kam... ich denke man hat jeweils zwischen live und Tonband gewechselt (bei der Musikqualität hat das sowiso niemand gemerkt).....
Einmal wurde sie als Fleisch verkleidet an einem Fleischhaken auf die Bühne geschoben... wahrscheinlich musste das arme Pferd vorher noch kurz dran glauben... (Sehr einfallsreich war dieses Kostüm eigenlich nicht, denn es hat mich sehr an die PETA Aktivisten (demonstrieren gegen Fleischkonsum) erinnert, die sich auch gern mal als Fleisch verkleiden)... Ich habe bei dieser Szene richtig hunger bekommen: Nein nicht auf die halb nackte Lady Gaga mit dem Fleisch Bikini, sondern auf ein saftiges Steak vom Grill... (ich hoffe mal, das GOOGLE nicht alle, die PETA im Netz suchen auf meinen Blog schleust...)
Ein weiteres sog. "Highlight" war Lady Gaga als Motorradsattel auf einem Motorrad unter einer sich räkelnden Frau... Ich habe vieleicht den Sinn nicht ganz verstanden, den so war sie auch auf den Plakaten gezeigt worden mit dem Slogan "Born this way"... Als Motorrad Sattel??? Mich nimmt jetzt aber wirklich wunder, welcher Elternteil ein Motorrad war, die Mutter oder der Vater... aber eigentlich auch egal....
Am Ende der Show... gab es noch eine kurze Zugabe... und dann verschwand die gute Gaga ohne sich noch einmal beim Publikum zu bedanken von der Bühne, das Licht ging an und alles war vorbei...
Das wäre geschaft... Ab da konnte ich mich auf den interessanteren Teil unseres Ausflugs freuen...
28.04.2012
Und Die DMZ-Tour, die wir für den Sonntag geplant hatten. Am Samstag war aber zuerst noch Shopping angesagt...
Ich habe extra nur wenig Kleider nach Korea mitgenommen, da ich gedacht habe, das die Kleider hier sowiso viel billiger sind und ich so Gewicht sparen kann im Flugzeug... Aber hier ist es gar nicht so einfach günstige Kleider zu finden, den viele Koreaner sind süchtig nach teuren Markenkleider und deshalb findet man viel schneller teure Boutiquen wie günstige Geschäfte wie zum Beispiel H&M. In Soeul wurden wir aber fündig und anders wie bei ZARA waren die Kleider von H&M vom Preis her vergleichbar mit den Preisen in der Schweiz und Deutschland.... So habe ich schlussendlich mehr Kleider mit nach hause genommen wie meine weiblichen Begleiter... (Ich muss aber zu meiner Verteidigung sagen, das ich im Sommer eigentlich jeden dritten Tag waschen müsste, wenn ich nichts gekauft hätte) Für mich ist aber jetzt das Thema Shopping in Korea vorbei... wenigstens solange bis Janine und meine Schwester in Korea auftauchen in ca 1.5 Monaten....
Nachdem auch Philip noch eine kurze Hose gefunden hat, die ihm 100%ig gefallen hat (ich kenne keinen Mann der so lange braucht um kurze Hosen zu kaufen...), spazierten wir den Cheonggyecheong Fluss entlang der eher ein Bach ist und nahmen auf dem Weg zum beleuchteten Wasserfall bei der "Seoul Plaza" (kein natürlicher, alles künstlich) unser Abendessen ein. Nach einigen hundert Fotos von der Stadt und einer frischen Belgischen Waffel gings dan noch kurz für eine kurze Fotosession zum Samsung Haupsitz in Seoul (futuristisches Gebäude).
Zurück in Itaewon verkrochen sich die Damen in ihr Zimmer und ich und Philip versuchten in einer Nebenstrasse (wo alle internationalen Restaurants und Bars sind) einen freien Platz auf einer Terasse oder an einem offenen Fenster zu ergatteren um den Abend bei einem Schlummertrunk an der frischen Luft ausklingen zu lassen. Leider war dies ein ziemlich schwieriges Unterfangen, da wir nicht die einzigen waren mit dieser Idee... Und so brauchten wir mehr als eine halbe Stunde um zwei freie Plätze zu finden...
Nach der Ankunft im Hostel, es war um einges besser als das letzte Mal als wir in Seoul waren gingen wir zuerst mal etwas essen. Unser Hostel war in Itaewon einem Viertel das für sein internationales Publikum und Essen berühmt ist. Hier haben sich die meisten Ausländer nieder gelassen und es wird auch das "Globale Dorf genannt". In dieser Gegend sind die Koreaner in der Minderzahl aber man sieht alle möglichen Nationan aufe einem Haufen. Die meisten sprechen hier perfekt English (was ich überhaupt nicht gewohnt bin von Korea).
Ok ich muss zugeben, ich hab es nicht geglaubt, das wir hier wirklich etwas gutes aus Europa finden, aber ich musste mich dann vom Gegenteil überzeugen lassen. Wir suchten uns ein italienisches Restaurant aus und wurden nicht entäuscht... Es wurde frisches, noch warmes Foccia-Brot serviert, was mich schon gewundert hat... Es hat dann auch so gut geschmekt, das wir noch einmal nachbestellen mussten. Wir wussten ja nicht, das die Pasta und die Pizzen die wir bestellt hatten genau so gut schmecken... Aber das taten sie in der Tat und wir waren für eine kurze Zeit im siebten Himmel der Genüsse. Das erste mal, das ich Korea frischen Basilikum und bekommen habe... Es hat wirklich nach Italien geschmeckt... oder vieleicht, bin ich geschmacklich einfach so abgestumpft vom koreanischen Essen, dass ich alles was anderst als koreanisches schmekt automatisch als extrem gutes europäisches Essen definiere...
Ist eigentlich auch egal... Es war einfach ein Traum und alle die vorher schlechte Laune hatten, traten mit einem Lächeln im Gesicht auf die Strasse... Wir haben sogar darüber diskutiert, ob wir auch morgen wieder am selben Ort essen sollen, was wir aber dann doch nicht gemacht haben... Ich und Philip bekamen von Nadine dann noch die Erlaubnis kurz unsere kurzen Hosen durch längere, wärmere zu tauschen fürs Konzert am Abend, den wir befürchteten, das es noch kälter wird... (sie war für unser Timemanagement zuständig und das wir nicht zu spät ans Konzert kommen)...
Ausgerüstet mit wärmeren Klamotten gingen wir auf den Weg zum Lady Gaga Konzert... Schon in unserem Hostel herrschte Gaga Stimmung, den wir hatten einige Mitbewohner, die sich extra für Frau Gaga hübsch gemacht hatten... Wir fragten uns zuerst ob irgendwo noch eine Bad-Taste Party statt fand am selben Tag, aber eigentlich lag es ja auf der Hand wenn man ein Konzert von Frau "Bad-Taste" höchst persönlich besucht, das man damit rechnen, dass man auf einige schräge Gestalten stossen wird.
Wie ich schon in Oster-Blog geschrieben habe, wurde das Konzert von christlichen Glaubensgemeinschaften scharf kritisiert und es wurde von Gaga verlangt, das Konzert ab zu sagen (so viel ich weiss, wurde auch in den heimischen Medien darüber berichtet)...
Diverse Gruppierungen warfen Frau Gaga vor die koreanische Jugend zu verderben und falsche Werte bezüglich Sexualität in der koreanischen Gesellschaft zu verbreiten. Zudem wurde ihre pro homosexuelle Einstellung von christlichen Organisationen scharf kritisiert... und so liessen es sich einzelne christliche Aktivisten nicht nehmen die Konzertbesucher vor dem Eingang mit ihrer Meinung über Gaga zu konfrontieren. Mit Plakaten und scharfen Äusserungen versuchten sie die Besucher auf den rechten Weg zu führen.
Das ganze wurde von vielen Besuchern belächelt und einige machten zum Spass auch noch Fotos mit den radikalen Missionaren...
Obwohl die christlichen Fundamentalisten bei den Fands auf taube Ohren stiessen, fanden sie aber bei der Koreanischen Regierung Gehör, welche das Konzert als schädlich für die Koreanische Jugend einstuffte und eine scharfe Alterskontrolle einführte... Der Eintritt wurde schlussendlich von 12 Jahren auf 18 Jahre angehoben... (In den europäischen Ländern gibt es diese Altersbeschränkung nicht... Vieleicht ist das English unserer Politiker einfach zu schlecht, um die schändlichen Texte richtig interpretieren zu können... Ich hoffe jetzt einfach, das unsere Jugend die Texte auch nicht versteht... sonst heisst es für alle: "ab ins Fegefeuer"!!! Eigentlich ist das ganze ein Witz... den die schändlichen Lieder von Frau Gaga's hört man in Korea sogar in den Einkaufszentern und in der Strasse und das völlig unzensiert... ich habe auch noch keine Alterskontrolleure in den Strassen gesehen, welche Minderjährigen die Ohren zuhalten oder Jugentlichen Ohrenstöpsel verpassen...
Ok. genug gelästert...
Nach der Altskontrolle durften wir dann endlich ins Gelände... zuerst aber hatte ich noch die Gelegenheit ein Foto von der Toilette zu schiessen. Man beachte, das die Schlage vor dem Frauenklo ca. drei mal so lang war, wie auf dem Foto ersichtlich... Und beim Männerklo konnte man direkt ohne zu warten eintreten. Ich denke in der Schweiz hätten viele Frauen für einige Minuten ihr angeborenes Geschlecht vergessen und hätten einfach mal kurz das Männerklo benutzt... Nicht so in Korea hier herrschen noch geregelte Sitten (ja und das, man sehe und staune auch an einem sittenwidrigen Lady Gaga Konzert)...
Lady Gaga???? Werden sich jetzt meine Freunde fragen... Ja das hab ich mich auch gefragt... oder frage ich mich immer noch... Ich mag weder ihre Musik noch finde ich sie als Entertainerin wirlich gut... (Sorry an meine Begleiter: Nadine, Philip, Tanja, Sonila, Vera, Marion, Berkay, Ina und Dahae)... Ich wurde nach ein paar Bierchen gefragt, ob ich auch mit ans Lady Gaga Konzert gehen will... Und nach einigen "Neins" von meiner Seite und dem einen oder anderen Bier später entschied ich mich zusammen mit Simonas (ja, der war nich in der Aufzählung), das wir auch mitkommen... Am nächsten Tag waren die Tickets bestellt und ich musste nur noch das Geld abliefern... So habe ich mich für den Besuch bei Frau Gaga entschieden....
Ich hoffe ich habe jetzt niemandem das Herz gebrochen... Sorry aber die Musik ist wirklich meins...
Das Konzert startete mit einem riesen Geblinke der pinken, gelben, blauen usw.. farbenen Blinklichter, die am Eingang verkauft worden sind.... Dann ritt Lady Gaga bei lauter Musik auf einem schwarzen Hengst auf die Bühne... (Ich hoffe die haben dem armen Tier vorher die Ohren abgeschnitten oder zugeklebt, damit es nicht erschak dem riesen Krach).
Ich spreche hier immer von Konzert... da die Musikqualität aber ziemlich mies war... muss ich hier eher von einer Show sprechen... den bei einem Konzert steht meiner Meinung nach die Musik im Mittelpunkt und nicht eine durchgeknallte halbnackte Sängerin, die in Begleitung von Musik im Minutentakt ihre Kostüme wechselt... Ok. wenn man das will sollte man auch nicht unbedingt ein Lady Gaga Konzert besuchen...
Ich muss zwar zugeben, das Frau Gaga eine gute Stimme hat, die man auch zwei mal hören konnte, und zwar genau solange, bis der Techno-Bass wieder einsetzte und sich die ganze Musik überschlug... da die ganze Technik einfach nicht auf die Grösse des Stadions angepasst worden ist...
Am Anfang hat sie ein wenig über die Koreanische Regierung gelästert, die das Alter auf 18 herauf gesetzt hatte... Dann kam ein skuriles Outfit nach dem andern, begleitet mit den vom Radio her bekannten Liedern... und da es das Eröffnungskonzert war, hatte sie mit dem umziehen ihrer Kostüme noch ein wenig mühe (ich hoffe mal das wird noch besser)... den meistens war sie nur während der Hälfte ihrer Songs auf der Bühne sichtbar... Ich weiss halt auch nicht wie man "live" weiter singen kann, wenn man sich gerade ein Kostüm über den Kopf zieht... "obwohl ich ihr natürlich nicht unterstellen will, das ihr Gesang ab Band kam... ich denke man hat jeweils zwischen live und Tonband gewechselt (bei der Musikqualität hat das sowiso niemand gemerkt).....
Einmal wurde sie als Fleisch verkleidet an einem Fleischhaken auf die Bühne geschoben... wahrscheinlich musste das arme Pferd vorher noch kurz dran glauben... (Sehr einfallsreich war dieses Kostüm eigenlich nicht, denn es hat mich sehr an die PETA Aktivisten (demonstrieren gegen Fleischkonsum) erinnert, die sich auch gern mal als Fleisch verkleiden)... Ich habe bei dieser Szene richtig hunger bekommen: Nein nicht auf die halb nackte Lady Gaga mit dem Fleisch Bikini, sondern auf ein saftiges Steak vom Grill... (ich hoffe mal, das GOOGLE nicht alle, die PETA im Netz suchen auf meinen Blog schleust...)
Ein weiteres sog. "Highlight" war Lady Gaga als Motorradsattel auf einem Motorrad unter einer sich räkelnden Frau... Ich habe vieleicht den Sinn nicht ganz verstanden, den so war sie auch auf den Plakaten gezeigt worden mit dem Slogan "Born this way"... Als Motorrad Sattel??? Mich nimmt jetzt aber wirklich wunder, welcher Elternteil ein Motorrad war, die Mutter oder der Vater... aber eigentlich auch egal....
Am Ende der Show... gab es noch eine kurze Zugabe... und dann verschwand die gute Gaga ohne sich noch einmal beim Publikum zu bedanken von der Bühne, das Licht ging an und alles war vorbei...
Das wäre geschaft... Ab da konnte ich mich auf den interessanteren Teil unseres Ausflugs freuen...
28.04.2012
Und Die DMZ-Tour, die wir für den Sonntag geplant hatten. Am Samstag war aber zuerst noch Shopping angesagt...
Ich habe extra nur wenig Kleider nach Korea mitgenommen, da ich gedacht habe, das die Kleider hier sowiso viel billiger sind und ich so Gewicht sparen kann im Flugzeug... Aber hier ist es gar nicht so einfach günstige Kleider zu finden, den viele Koreaner sind süchtig nach teuren Markenkleider und deshalb findet man viel schneller teure Boutiquen wie günstige Geschäfte wie zum Beispiel H&M. In Soeul wurden wir aber fündig und anders wie bei ZARA waren die Kleider von H&M vom Preis her vergleichbar mit den Preisen in der Schweiz und Deutschland.... So habe ich schlussendlich mehr Kleider mit nach hause genommen wie meine weiblichen Begleiter... (Ich muss aber zu meiner Verteidigung sagen, das ich im Sommer eigentlich jeden dritten Tag waschen müsste, wenn ich nichts gekauft hätte) Für mich ist aber jetzt das Thema Shopping in Korea vorbei... wenigstens solange bis Janine und meine Schwester in Korea auftauchen in ca 1.5 Monaten....
Nachdem auch Philip noch eine kurze Hose gefunden hat, die ihm 100%ig gefallen hat (ich kenne keinen Mann der so lange braucht um kurze Hosen zu kaufen...), spazierten wir den Cheonggyecheong Fluss entlang der eher ein Bach ist und nahmen auf dem Weg zum beleuchteten Wasserfall bei der "Seoul Plaza" (kein natürlicher, alles künstlich) unser Abendessen ein. Nach einigen hundert Fotos von der Stadt und einer frischen Belgischen Waffel gings dan noch kurz für eine kurze Fotosession zum Samsung Haupsitz in Seoul (futuristisches Gebäude).
Zurück in Itaewon verkrochen sich die Damen in ihr Zimmer und ich und Philip versuchten in einer Nebenstrasse (wo alle internationalen Restaurants und Bars sind) einen freien Platz auf einer Terasse oder an einem offenen Fenster zu ergatteren um den Abend bei einem Schlummertrunk an der frischen Luft ausklingen zu lassen. Leider war dies ein ziemlich schwieriges Unterfangen, da wir nicht die einzigen waren mit dieser Idee... Und so brauchten wir mehr als eine halbe Stunde um zwei freie Plätze zu finden...
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