Montag, 7. Mai 2012

Ulsan Beach

05.05.2012

Am Samstag machten wir einen Ausflug nach Ulsan ans Meer. Ulsan liegt ca. eine Stunde und 20 Minuten von Daegu entfernt.... und wieder einmal spreche ich von wir, ohne meine Reisegruppe vor zu stellen. Ich war wie meistens mit Nadine und Philip unterwegs. Wir besuchten Ina,die Freundin von Tanja die in Ulsan studiert und Tanja, die eben schon am Vortag nach Ulsan gefahren ist.Wir planten eigentlich in Ulsan in einem Love Motel zu übernachten, nicht der Liebe wegen, sondern, weil diese Übernachtungsmöglichkeit ziemlich günstig und trotzdem konfortabel ist. Ich hätte natürlich mit Philip ein Zimmer geteilt... Obwohl ich mir auch überlegt habe, ein eigenes Zimmer zu mieten... Aber so weit kam es gar nicht, da ich mit Philip wieder zurück nach Daegu gefahren bin... Den ich musste noch eine Präsentation vorbereiten und ein wenig Stoff vorholen, den ich ab dem übernächsten Mittwoch verpassen werde. Den ich bin dann für eine Woche in den Philipinen am Tauchen... (Soweit mal mein Plan)...
Aber eigentlich gingen wir nur zurück, weil wir unser Gepäck nicht in einem Zimmer deponieren konnten. Denn wir konnten die Zimmer erst ab 20:00 beziehen. Vor 20:00 werden diese Räume noch an liebestolle Koreaner vermietet, die nicht bis am Abend warten können. Leider hab ich noch kein solches Love Motel von innen gesehen, was schon ein wenig schade ist, den diese sind so typisch für Korea wie Kimchi und das koreanische Barbeque... Vieleicht kann ich ja meine Familie (Freundin, Eltern, Schwester mit Freund) überreden, wenn sie im Juni kommen eine Nacht in einem Motel zu verbringen (einfach, das ich dann sagen kann, ich war auch da). Wie ich gehört habe, sollen sie sehr sauber sein, was ich von den Hostels hier leider nicht sagen kann. Preislich liegen sie etwa in der gleichen Kategorie wie Hostels, aber man muss sie halt tagsüber immer wieder freigeben, damit sich Koreaner darin vergnügen können....
Weil wir unser Gepäck die ganze Zeit mit schleppen mussten, haben wir schlussendlich entschieden mit einem der letzten Busse nach hause zu fahren. Für mich kam das gerade recht, denn mein Zimmergenosse war für das Wochenede nach Seoul gereist und so hatte ich einen Tag für mich, an dem ich keine Rücksicht auf ihn nehmen musste... Ich genoss es also mal laut Musik zu hören, das Licht dann aus zu schalten, wenn ich es für richtig befand, ohne Kopfhörer mit meiner Familie zu skypen, niemanden schnarchen zu hören (er schnarcht leider jeden Tag) und am nächsten Morgen auszuschlafen, ohne geweckt zu werden... Das hätte ich im Motel jedenfalls nicht gehabt und das ist etwas was ich hier am meisten vermisse.... "Privatsphäre"

Ok wieder zurück zu Ulsan.... Ulsan ist mit 963000 Einwohnern eher eine (aus Koreanischer Sicht) kleinere Stadt. Sie liegt direkt am Japanischen Meer und liegt ca. 70 Kilometer von Busan entfernt. Ulsan ist ein bischen ruhiger wie Busan, hat aber auch einige schöne Strände. Ausserdem ist Ulsan die Heimatstadt von Hyundai Heavy Industries (Maschinen und Schiffbau) und der Hyundai Motor Company (Automobile) und Kia (Automobile). Ausserdem wird hier Erdöl raffiniert und Düngemittel für das ganze Land hergestellt. Ina macht bei Hyundai Heavy Industries (Schiffbau) ein Praktikum und wusste deshalb wo wir einen Strand finden werden. Wir fuhren mit dem Bus direkt zu der Hyundai Werft welche vorallem Containerschiffe und Öltanker für die ganze Welt herstellt. Wir konnten an diesem Tag auch sehen, wie ein fertiges Containerschiff die Werft verliess. Das Schiff war riesig und musste durch drei kleine Schlepper aus dem Hafen ins freie Gewässer gezogen werden.
Unser Strand war direkt neben der Hyundai Werft und wir konnten auf der einen Seite die Hallen und Kräne von Hyundai sehen.
Während der Anfahrt sahen wir hinter den Mauern ein halbfertiges Containerschiff das mit "Hamburg Germany" beschriftet war...
Auf der anderen Seite der Bucht hat es eine Klippe die man per Treppe erreichen konnte und von einem künstlich angelegten Wald von oben auf die Bucht mit der typisch koreanischen Skyline zurück schauen konnte.
Und so genossen wir einige Stunden dieses schönen Frühlingstages am Sandstrand (es war zwischen 25 und 30 Grad warm) und assen in einem traditionellen Restaurant unser Mittagessen.










 

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