Dienstag, 28. Februar 2012

First time in Down Town

25.02.2012

Unsere koreanischen Freunde führten uns zum ersten Mal nach Down Town von Daegu... Also in die Innenstadt von Daegu... dorthin, wo das Leben tobt....
Auch wenn das Geblinke der grellen Leuchtreklamen (Neonleuchten und willd blinkedne koreanische Schriftzeichen überall) vor unserer Haustür schon ziemlich verückt waren... so erreichte das Geblinke in der Innenstadt seinen Höhepunkt. Aber nicht nur die Neonschriften waren zeimlich ungewöhnlich für European, Western oder American und wie die "wir" auch immer genannt werden von den Einheimischen, sondern auch die laute Musik in den Strassen von den unzähligen Geschäften (Koreanischer Pop) sind ziemlich ungewohnt. Wir wurden komplett mit neuen Sinneseindrücken bombadiert, den hier herscht keine Harmonie der verschiedenen Geschäfte, wie man es in einem Feng-Shui-Land vermutet, hier herrscht die Anarchie von Farben, Klängen, Düften und Farben. Die farbigen blinkenden Geschäfte erinnern mich an das Balzverhalten von paarungswilligen Pfauen, mit dem Unterschied, das hier nicht um Weibchen gebalzt wird sondern um das Geld der kaufwilligen Kunden. Interessant waren auch die verschiedenen Marktschreierinnen (aufgebrezelte, mit schwindeleregenden High-Heels und Mikrofonen ausgestattete Hello-Kitties), die versuchten die Massen mit koreanischen Lockrufen in ihr Revier zu locken.
Vielreiser würden das evtuell anders beurteilen, mir hat es jedenfalls beinahe die Sprache verschlagen.
Nach dieser ersten Sinnesdusche gingen wir mit unseren Buddies erstmals in ein traditionelles koreanisches Restaurant und bestellten uns verschiedene traditionelle Gerichte. Teilen ist in korea scheinbar ziemlich verbreitet und wir probierten aus allen Schüsseln und Tellern wie wild drauf los. Das wirklich coole an diesem Tag war, das es zu wenig Platz an den Tischen hatte und wir uns in den hinteren Raum begeben mussten um auf dem beheizten Boden (ohne Schuhe versteht sich) im Schneidersitz zu essen.
Ich habe mir das wahrscheinlichst bekannteste Gericht: Bibimbap (neben Kimchi) bestellt.Philip hat sich eine Speise mit rohem Rindfleisch bestellt, die er im heissen Steintopf gebraten hat. Nadine hatte leider weniger Glück wie wir und bestellte sich kalte (sehr scharfe) Glasnudeln. Zu unseren Gerichten gab es eine Menge Sidedishes dazu, natürlich es war ja auch nicht anders zu erwarten, das sehr allgegenwärtige Kimchi.

Aus Wikipedia gestohlen:  (ein grosses Dankeschön an die Autoren--> copy-paste sei Dank)
(Bibimbap ist ein beliebtes koreanisches Gericht, das mit Reis und verschiedenen Gemüsesorten, etwas Rindfleisch, einem gebratenem Ei und Gochujang (einer Chilipaste) zubereitet wird. Der Name Bibimbap kommt von bapeul bibida (밥을 비비다), was so viel heißt wie „Reis umrühren“ oder „Reis mischen“. Es wird noch ungemischt serviert und vor dem Essen mit dem Löffel, mit dem es auch gegessen wird, durchgerührt. Dazu werden oft weitere Beilagen gereicht, die mit Stäbchen gegessen werden.
Je nach Region gibt es unterschiedliche Rezepte und Zutaten. Bibimbap aus Jeonju gilt als Spezialität, gegessen wird es aber auf der gesamten Koreanischen Halbinsel. Eine Variation ist das sogenannte Dolsot Bibimbap (돌솥 비빔밥, dolsot = Steintopf). Dessen Zubereitung unterscheidet sich nicht wesentlich von normalem Bibimbap, es wird aber in einem heißen Steintopf serviert. Dadurch wird die Speise noch während des Essens weiter erhitzt und gebraten.)

Das stammt jetzt wieder von mir:
Das Essen war wirklich super... einfach unglaublich wie die verschiedenen Gewürze und Geschmäcker zusammen harmonierten. Und dieses wunderschöne Anrichten mit allen verschiedenen Schüsselchen hatte dann schon eher einen Touch von Feng-Shui... ok an dieser Stelle sollte ich vieleicht noch zugeben, dass ich überhaupt keine Ahnung von Feng-Shui habe... aber es tönt halt einfach gut...


Übrigens ging das Essen mit den Stäbchen auch schon besser wie am Vortag.

Später am Abend:
Am Abend hat sich Mantas mit seinem Buddy verabredet und hat uns (mittlerweile schon 10 Leute) einfach auch eingeladen. Damit es noch lustiger war, hatte er es seinem Buddy natürlich nichts davon gesagt und dieser arme Kerl musste kurzerhand den ganzen Abend umplanen, da es im reservierten Restaurant nicht genügend Plätze hatte. Und so gingen wir zusammen mit seinem Buddy ein zweiten Mal an diesem Tag in ein koreanisches Restaurant. Und ratet mal was es gab? (nebst Kimchi) - Wieder Bibimbap.
Obwohl ich eigentlich genug Bibimbap hatte für diese Woche gab es am nächsten Tag in der Kantine wieder das selbe... (natürlich mit Kimchi)... naja... es gibt ja auch noch Mc Donnalds...
Später gings dann weiter in eine traditionelle Bar und wir wurden nun offiziell mit Soju (dem koreanischen Wodka) bekannt gemacht. Dazu gab es viele verschiedene Snacks... Zum Glück konnten uns die Koreaner aufgrund von Verständigungsproblemen nicht alles direkt übersetzen. Sonst wäre ich wahrscheinlich nie in den Genuss gekommen Schnecken zu essen. Aber das wurde mir erst beim dritten Tier erklärt. Google sei Dank. Die freunliche Koreanerin konnte das Wort nicht ins Englisch übersetzen und so bat ich sie, es mir auf ihrem Handy über Google (auf koreanisch) zu suchen. Weiter essen konnte ich danach leider nicht mehr... machmal ist es einfach besser, wenn man nicht immer weiss was man gerade im Mund hat. 
Eine weiteres Highlight war der koreanische Reiswein, welcher man sich als eine Mischung aus Weisswein und abgegossenem Reiswasser (vom Reis kochen) vorstellen kann. Dieser wird dann in einer Schüssel mit Eis serviert. Dazu gab es Blätter-Pfankuchen und Grass-Pfankuchen, von denen ich leider die Namen vergessen habe und getrocknete und flachgestampfter Octupus, welcher man mit der Schere in mundgerechte Stücke schneiden kann. Die lebendigen Freunde von den Tintenfischen schwammen noch quicklebendig und bei guter Laune im Aquarium im Schaufenster.



Danach gingen wir noch in eine Shisha-Bar, die nur Clark (ein Kanadier) kannte und wir so das eine Mal den Koreanern ein Lokal vorstellen konnten.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen