Mittwoch, 22. Februar 2012

Abflug nach nach Korea

Mittwoch 22.02.2012

Die Wohnung ist gekündigt, ausgeräumt und (beinahe) fertig geputzt.... Heute Morgen gings dann im Konvoi zum Flughafen Zürich.
Pünktlich um 10:40 rollte mein Flugzeug auf die Startpiste. Aber anstatt abzuheben gings zurück aufs Parkfeld (keine Ahnung wie das bei Flugzeugen richtig heisst). Ein technisches Problem sei der Grund für die Verschiebung des Starts und das die Sicherheit erste Priorität habe.... Obwohl die Flugbegleiter sehr freundlich waren, gaben sie keine Auskunft über Gründe unserer Verspätung, dafür gabs ein Getränk nach dem anderen. Nach einer Stunde Wartezeit und ca. drei Packungen undefinierbaren Knabbergebäck und unzähligen Erfrischungsgetränken gings dann doch los. Ein Herr drei Sitze vor mir entpupte sich als Pilot von Qatar-Airways und erklärte mir, dass die Flügel vereisst sind und diese vor dem Start enteisst werden müssen, da sonst das Flugzeug in Zürich nicht starten dürfe.

Mein Sitznachbar war ziemlich freundlich und gesprächig. Er sei gerade unterwegs nach Abu Dhabi an ein Filmfestival, aber nur als zweite Wahl. Nachdem er einmal ganz und einmal nur beinahe sein Wasser über den Sitz verschüttet hat. Erklärte mir, das er der schweizer Filmemacher Fredi M. Murer sei und in Abu Dhabi seinen letzten Film Vitus als schweizer Beitrag vorstellen wird. Danach gab es Nachhilfe in schweizer Filmgeschichte und der 72. jährige erzählte mir stolz von seiner Oskar-Nomination und dem Filmpreis in Form einer Friedenstaube mit Betonsockel für den besten Film den er ohne sein Wissen aussgerechnet in Nordkorea gewonnen hat. Obwohl der Film nie nach Nordkorea verkauft worden war....
Leider musste ich irgendwann gestehen das ich ausgerechnet diesen schweizer Film nicht gesehen habe.

Obwohl ich Holzklasse geflogen bin hatte ich noch nie so viel Platz in einem Flugzeug. Ok. Grund dafür waren nicht die super grossen Sitzabstände sondern, dass nur 20-30 Personen im Flugzeug mitgeflogen sind. So habe ich mir zwischendurch ein Nickerchen in der Mittelreihe quer über 5 Sitze gegönnt. Aber leider hat mich mein schlechtes Gewissens gegenüber der Umwelt aufgrund des enormen CO2 ausstoss nicht einschlafen lassen. Oder war doch die ältere Dame von der Reihe hinter mir Schuld an meiner Schlaflosigkeit, die mich in Bankok unbedingt ihrem deutschen Wunderheiler vorstellen will? Nach 30 Minuten Geschichten über ihre Gebrechen und den Bluthochdruck und ihre Verdauungsprobleme ist sie dann endlich eingeschlafen......

Nun warte ich in Doha (Hauptstatt von Qatar) dem wahrscheinlich hässlichsten Flughafen der Welt... auf den Weiterflug... nur noch 5 Stunden... zum Glück gibts gratis Wireless.... :-)



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